Freitag, 10. August 2012

Kritik zu: "Offroad"

Hi! Ich war die letzten zwei Wochen im Urlaub, so dass ich leider nicht zum Schreiben gekommen bin. Nun geht es aber wie gewohnt weiter, angefangen mit einem DVD-Nachzügler der letzten Woche! :) 

 

 

DVD-Start:

Verleih: 02.08.2012
Verkauf: 02.08.2012

EXTRAS:

Culcha Candela Musikvideo "Hungry Eyes"; Making Of; Deleted Scenes

REGIE:

Elmar Fischer ("Post Mortem")

CAST: 

Nora Tschirner ("Keinohrhasen"), Elyas M'Barek ("Türkisch für Anfänger"), Maximilian von Pufendorf ("Buddenbrooks"), Tonio Arango ("Pink"), Thomas Fränzel ("Vielleicht in einem anderen Leben"), Stefan Rudolf ("Laconia")

INHALT:

Meike (Nora Tschirner) hat keinen Bock in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten und bald Chefin seines Rasenmäher-Grasfangbeutel-Betriebes zu werden. Denn was kann schon langweiliger sein, als den ganzen Tag lang Müllbeutel zu verkaufen? Ein Sache beziehungsweise jemanden gibt es da tatsächlich: Meikes Ehemann (Max von Pufendorf), der sich zwar edel kleidet, ansonsten aber von guten Manieren keine Ahnung hat.

Um ihrem Leben neuen Schwung zu verleihen, entschließt sie sich kurzerhand bei einer Auktion mitzumachen. Meike ersteigert sogar etwas, einen alten Jeep für mehrere Tausend Euro - auf den ersten Blick ein glasklarer Fehlkauf. Doch als zwei merkwürdige Gestalten versuchen ihr die alte Kiste für 20.000 Euro abzkaufen, merkt die junge Frau, dass sie mit dem Wagen offenbar doch einen guten Fang gemacht hat. Zur Überraschung der beiden Männer, lehnt Meike ihr Angebot jedoch dankend ab.

Als sie den Wagen zuhause abstellt und den Kofferaum öffnet, stellt sie fest, weshalb die Fremden so interessiert an dem Auto waren: Unter einer Metallplatte sind dort nämich 50 Kilo Kokain versteckt! Doch anstatt zur Polizei zu gehen und den Fund anzuzeigen, entschließt sich Meike zu etwas ganz anderem: Anstatt den väterlichen Betrieb zu übernehmen, will sie ihr Geld ab sofort mit dem dealen von Drogen verdienen. Doch so einfach wie sie es sich vorstellt, funktioniert das leider nicht.

KRITIK:

Mit über 400.000 Zuschauern war OFFROAD zu Beginn des Jahres 2012 ein kleiner Überraschungserfolg. Mit dafür verantwortlich ist zweifelsohne Nora Tschirner, die sich durch ihre Hauptrollen in den Til Schweiger-Filmen KEINOHRHASEN und ZWEIOHRKÜKEN einen Namen als talentierte Komödiantin gemacht hat und ihre Fähigkeiten in Elmar Fischers Inszenierung erneut unter Beweis stellt. Die Berlinerin überzeugt durch ihre natürliche und einnehmende Art. Der Zuschauer kann stets das Leiden ihrer Figur nachvollziehen, wenn diese mal wieder einen seelischen Tiefschlag verpasst bekommt und fiebert mit, wenn Meike ihre Ängste überwindet.

Tschirners Talent täuscht jedoch nicht über die zahlreichen Schwachstellen des Drehbuchs hinweg. So wird unter anderem bereits nach wenigen Minuten deutlich, wie das Road Movie enden wird. Überraschende Wendungen wären für die Dynamik der Geschichte jedoch notwendig gewesen, insbesondere, weil es sich bei OFFROAD ja um ein Road Movie handelt. So aber bleibt die Komödie ein Selbstfindungstrip ohne erkennbares Ziel, der bereits nach kurzer Zeit wieder in Vergessenheit gerät.

WERTUNG:

4/10

TRAILER:

Offroad

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