Freitag, 31. August 2012

Kritik zu: "Gefährten"


DVD-Start:

Verleih: 30.08.2012
Verkauf: 30.08.2012

EXTRAS:

Gefährten: Das Design des Films

REGIE:

Steven Spielberg ("Schindlers Liste")

CAST: 

Jeremy Irvine ("Great Expectacions"), Peter Mullan ("Tyrannosaur - Eine Liebesgeschichte"), Emily Watson ("Anna Karenina"), David Thewils ("Basic Instinct 2"), Tom Hiddleston ("Thor 3D")

INHALT:

Das tüchtige Pferd Joey steht ganz im Mittelpunkt von GEFÄHRTEN, seine Lebensgeschichte wird erzählt. Sie beginnt auf einem Viehmarkt, auf dem Ted Narracott (Peter Mullan) das Tier erwirbt und sich damit finanziell beinahe runiert. Seine Frau (Emily Watson) ist von dem Kauf nicht gerade begeistert, ihr Sohn Albert (Jeremy Irvine) hingegen schon. Er findet in Joey seinen besten Freund und bildet das Pferd zu einem Nutztier aus, so dass es dauerhaft bei der Familie bleiben darf.

Nach einer Missernte ist Herr Narracott jedoch gezwungen das Tier entgegen seinen Versprechungen wieder zu verkaufen. Nach kurzen Aufenthalten bei verschiedenen Besitzern, landet Joey schließlich im Ersten Weltkrieg. Dort muss es an der Seite von hunderttausenden Soldaten die Grausamkeiten des Krieges durchleben.

 

KRITIK:

Mit GEFÄHRTEN widmet sich Steven Spielberg nach SCHINDLERS LISTE und DER SOLDAT JAMES RYAN erneut den Grausamkeiten eines Krieges und geht darauf ein, welch ebenso positives wie negatives Potential der Mensch besitzt. Das Leben des Pferdes Joey dient dabei als roter Faden. Dessen Weg schildert Spielberg in großartigen Bildern, sehr flüssig und überaus berührend, wobei speziell der letzte Punkt immer wieder von Kritikern und Fans moniert wird.

Ihrer Meinung nach verwechsle der Regisseur Berührung und Emotionalität mit einer überrieben pathetischen Inszenierung, die lediglich auf die Tränendrüse drücken wolle, anstatt eine gelungene Geschichte zu erzählen.

Dieser Kritik ist meines Erachtens jedoch nur zum Teil recht zu geben. Zwar ist schon festzustellen, dass Spielberg mit einer Kombination aus fantastischen Kameraaufnahmen, orchestraler Musikuntermalung und seichten Dialogen die Gefühle der Zuschauer anzusprechen versucht. Allerdings hält der Regisseur genau die Balance, die Emotionen wirken echt und nicht übertrieben. Zudem setzt er mit dieser Vorhergehensweise lediglich die Vorlage zu GEFÄHRTEN korrekt um. Denn SCHICKSALSGEFÄHRTEN von Michael Morpurgos setzt mindestens ebenso stark auf Emotionen wie das Werk von Spielberg. Warum sollte es der Hollywood-Regisseur daher nicht auch tun? Zumal die Kombination der genannten Elemente absolut stimmig ist.

 

WERTUNG:

7/10

TRAILER:

Gefährten

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