Dienstag, 28. August 2012

Kritik zu: "Wir kaufen einen Zoo"


DVD-Start:

Verleih: 31.08.2012
Verkauf: 31.08.2012

EXTRAS:

Am Set mit echten Tieren

REGIE:

Cameron Crowe ("Jerry Maguire")

CAST: 

Matt Damom ("Das Bourne Ultimatum"), Scarlett Johansson ("The Avengers"), Thomas Haden Church ("Sideways"), Colin Ford ("Disconnect"), Maggie Elizabeth Jones ("Footloose"), Elle Fanning ("Super 8"), Patrick Fugit ("Almost Famous")

INHALT:

Benjamin Mee (Matt Damon) ist am Boden zerstört, denn vor kurzem ist seine Ehefrau nach langer, schwerer Krankheit verstorben. Trotzdem versucht er den Kopf nicht hängen zu lassen - seinen zwei Kindern zuliebe. Allerdings kann das alte Leben nicht weitergehen, als wäre nichts geschehen, weshalb der Familienvater einen ungewöhnlichen Neuanfang wagt. Benjamin kündigt seinen gut bezahlten Journalistenjob, verkauft das schön gelegene Haus in dem er zusammen mit seiner Frau Dylan (Colin Ford) und Rosie (Maggie Elizabeth Jones) aufgezogen hat und zieht mit diesen in ein riesiges, aber verborgen liegendes Anwesen auf dem Land.

Benjamins Bruder Duncan (Thomas Haden Church) hält dies jedoch für keine gute Idee, zumal sich herausstellt, dass zu dem Anwesen auch ein Zoo, der Rosemoor Animal Park, gehört. Doch der lässt sich von seinem Vorhaben nicht abbringen und stellt sich der Herausforderung den heruntergekommenen Zoo zu sanieren und bereits in kürzester Zeit wieder für Besucher zu öffnen. Benjamin steht dabei das alte Team des Zoos zur Seite, darunter die Tierpflegerin Kelly Foster (Scarlett Johansson) und der Teenager Lily Miska (Elle Fanning).

KRITIK:

WIR KAUFEN EINEN ZOO basiert auf einem Roman von Benjamin Mee. Dieser erwarb nach dem Tod seiner Frau für sich und seine Familie einen Zoo und schrieb über seine Erlebnisse das Buch WIR KAUFEN EINEN ZOO - EINE GANZ NORMALE FAMILIE UND EIN VERRÜCKTER TRAUM. Für dessen Adaption zeichnet Cameron Crowe verantwortlich, der bisher mit Filmen wie ALMOST FAMOUS große (Kritiker-)Erfolge feiern konnte.

In seiner Umsetzung verfolgt der Regisseur nicht den Ansatz die Vorlage möglichst eins zu eins auf die Kinoleinwand übertragen zu wollen. Vielmehr geht es ihm darum die zentralen Werte des Buches, Freude und Hoffnung, dem Zuschauer nahezubringen. Das dies Crowe jedoch nur bedingt gelingt, ist jedoch nicht der Tatsache geschuldet, dass er WIR KAUFEN EINEN ZOO zu dramatisch inszeniert hätte. Die Ursache liegt viel mehr darin, dass der Regisseur in seiner Erzählung zu sehr an der Oberfläche bleibt. Zwar erfährt der Zuschauer warum die jeweiligen Personen ticken wie sie ticken. Doch mehr als das Grundsätzliche wird nicht preisgegeben, weshalb es besser gewesen wäre stärker ins Detail zu gehen. So hätte man sich auch besser mit den Charakteren identifizieren können.

Die unausgegorene Figurenzeichnung können gut aufgelegte Darsteller wie Matt Damon, Tomas Haden Church und Elle Fanning jedoch ein ordentliches Stück wett machen, so dass es letztlich unterhaltsam zu beobachten ist, wie sich ein Familienvater für das Wohl seiner Familie zerreißt, auch wenn dies nur bedingt berührt.



WERTUNG:

6/10

TRAILER:

Wir kaufen einen Zoo

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