Montag, 20. August 2012

Kritik zu: "The Grey - Unter Wölfen"


DVD-Start:

Verleih: 20.08.2012
Verkauf: 21.09.2012

EXTRAS:

Mensch gegen Natur; Extreme Bedingungen; Ein Mal noch in die Schlacht; Deleted Scenes; B-Roll; Interview mit Cast & Crew; Trailer

REGIE:

Joe Carnahan ("Smokin' Aces")

CAST: 

Liam Neeson ("The Dark Knight Rises"), Dallas Roberts ("The Factory"), Frank Grillo ("Warrior"), Dermot Mulroney ("Der Ruf der Wale"), Nonso Anozie ("Conan"), Joe Anderson ("Flutter")

INHALT:

Eigentlich ist John Ottaway (Liam Neeson) mit allen Wassern gewaschen. Nichts macht ihm wirklich Angst. Dies ist auch der Grund, weshalb er seinen Job in Alaska so gut macht. Im Auftrag eines Ölunternehmens sorgt er dafür, dass deren Bohrarbeiter nicht von Wölfen angegriffen werden. Doch seit einger Zeit geht es John nicht gut, denn seine Frau hat ihn verlassen. Um seinem Elend ein Ende zu machen, schiebt er sich den Lauf seines Gewehres in den Mund und will abdrücken. Doch kurz vor dem Schuss wird John vom Geheul eines Wolfes gestört, woraufhin er beschließt wieder nach Hause zu fliegen.

Auf dem Rückflug gerät seine Maschine jedoch in schwere Turbulenzen und stürzt ab. Glücklicherweise überleben John und einige andere den Absturz, doch in der eisigen Schneewüste Alaskas scheinen sie dem Tod geweiht. Trotzdem entschließt sich die Gruppe gemeinsam nach Süden zu ziehen, um zumindest den letzten Funken Hoffnung zu überleben zu nutzen. Wie sie bald feststellen müssen, sind sie allerdings nicht alleine. Ein Rudel Wölfe hat ihre Witterung aufgenommen und verfolgt die Gruppe auf Schritt und Tritt. Keine Frage, dass sie bereits in wenigen Momenten ihren ersten Angriff starten werden.

KRITIK:

Der Tod ist in THE GREY - UNTER WÖLFEN allgegenwärtig und wird als normaler Bestandteil des menschlichen Kosmos verstanden. Dass wir uns trotz des Unausweichlichen mit Inbrunst unserem Leben widmen und zur Not auch dafür kämpfen, macht Joe Carnahan in seinem allegorisch angelegten Thriller gelungen deutlich. Zwar ist das von ihm gewählte Zehn-kleine-Negerlein-Prinzip nicht unbedingt originell, jedoch passt es für seine Absichten wie die Faust aufs Auge.

Von der ersten Minute an versteht Carnahan es für Spannung sowie eine beklemmende Atmosphäre zu sorgen. Dies gelingt ihm einerseits durch die eisige Landschaft Alaskas, die gerade zu dafür prädestiniert ist als Spielwiese des Todes zu dienen. Andererseits sorgen die teils grobkörnigen dunklen Bilder und der effektvolle Musikeinsatz für eine dichte Atmosphäre.

Dass die Spannung durchgehend hoch bleibt, dafür sorgt allen voran Hauptdarsteller Liam Neeson. Zuvor nur als Charaktermime bekannt, entwickelte er sich in den letzten Jahren mit Filmen wie DAS A-TEAM - DER FILM und 96 HOURS zum eindrucksvollen Action-Star. Neben seinem mimischen Können sowie kämpferischen Fähigkeiten, kommt Neeson natürlich auch seine körperliche Präsenz zugute. Ihm nimmt man es von Natur aus viel eher ab gegen Wölfe bestehen zu können, als man es beispielsweise bei einem Taylor Lautner tun würde.

THE GREY - UNTER WÖLFEN hat jedoch auch gewisse Mängel. Neben Logiklöchern im Drehbuch, fallen vor allem die teils schlecht animierten Wölfe negativ auf, die zuweilen kleinere Zweifel an ihrer Bedrohlichkeit aufkommen lassen. Zum Glück entwickelt sich dies aber nicht zu einem all zu gravierendem Problem, so dass Carnahans Inszenierung den Zuschauer insgesamt sehr zufriedenstellt.


WERTUNG:

6/10

TRAILER:

The Grey - Unter Wölfen

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