DVD-Start:
Verleih: 26.07.2012Verkauf: 26.07.2012
EXTRAS:
Audiokommentar der Produzenten; Die schreckliche Wahrheit: Aufschlüsselung einer Szene; Entfernte Szenen
REGIE:
Jason Reitman ("Juno")CAST:
Charlize Theron ("Snow White & the Huntsman", "Hancock", "Monster"), Patton Oswalt ("Der Informant!"), Patrick Wilson ("Insidious"), Elizabeth Reaser ("Twilight - Biss zum Morgengrauen"), Jill Eikenberry ("Fremd Fischen")INHALT:
Früher war alles besser. So sieht es
zumindest Mavis Gray (Charlize Theron). Die Mittdreißigerin war vor vielen Jahren ein heißer Feger, jeder lag ihr zu Schulzeiten zu Füßen.
Auch die berufliche Zukunft sah damals rosig aus. Aufgrund eines
hervorragenden Abschlusses, wollte Mavis eine gut verdienende Anwältin
werden. Doch daraus ist nichts geworden.
Statt reiche Klienten vor dem Knast zu retten, ist sie als Ghostwriterin einer Jugendbuchreihe tätig, die bald eingestellt werden soll. Doch das ist nicht Mavis' einziges Problem: Sie ist frisch geschieden und versucht ihren Kummer in Alkohol zu ertränken. Zu allem Übel erfährt sie dann auch noch, dass ihre Jugendliebe Buddy Slade (Patrick Wilson) kürzlich erstmals Vater geworden ist. Schnell ist Mavis klar, dass sie ihren ehemaligen Freund aus seinem Leben retten muss. Doch der Tripp in die Vergangenheit, wird für die 37-Jährige unangenehmer als erhofft.
Statt reiche Klienten vor dem Knast zu retten, ist sie als Ghostwriterin einer Jugendbuchreihe tätig, die bald eingestellt werden soll. Doch das ist nicht Mavis' einziges Problem: Sie ist frisch geschieden und versucht ihren Kummer in Alkohol zu ertränken. Zu allem Übel erfährt sie dann auch noch, dass ihre Jugendliebe Buddy Slade (Patrick Wilson) kürzlich erstmals Vater geworden ist. Schnell ist Mavis klar, dass sie ihren ehemaligen Freund aus seinem Leben retten muss. Doch der Tripp in die Vergangenheit, wird für die 37-Jährige unangenehmer als erhofft.
KRITIK:
Es ist nicht das erste Mal, dass Jason
Reitman eine Geschichte über eine Person erzählt, deren Leben
anders als erhofft verläuft. Bereits in JUNO spielte dieses Thema
eine zentrale Rolle, nur dass es in YOUNG ADULT nicht um eine junges
Mädchen geht, die sich erwachsener verhält als sie ist, sondern
genau umgekehrt. Beide Werke zeichnen feingeschliffene und lebensnahe
Dialoge aus, in denen sich Fragen wiederfinden, die sich auch der Zuschauer in
seinem Leben stellt, bzw. bereits gestellt hat: Habe
ich in der Vergangenheit alles richtig gemacht? Was soll aus mir
werden? Soll ich loslassen und etwas Neues wagen, oder mich doch noch
um Vergangenes bemühen?
YOUNG ADULT gibt im Gegensatz zu JUNO
auf diese Fragen keine konkreten Antworten, sondern lediglich
Anregungen. Dies ist insofern lobenswert, als dass sich der Zuschauer
dadurch nicht bevormundet fühlt. Allerdings führt dies dazu,
dass YOUNG ADULT keine inhaltliche Linie hat, einige
Lebensweisheiten wie aneinandergereiht wirken und deshalb zuweilen
weniger einprägsam sind.
Auch in der Figurenkonzeption ist
YOUNG ADULT der Komödie JUNO klar unterlegen. In ersterem konzentriert sich alles
so sehr auf die Hauptfigur, dass die weiteren Charaktere
kaum zum Zug kommen und deshalb blass bleiben. In JUNO steht zwar
die von Ellen Page verkörperte Protagonistin klar im Vordergrund. Sie stiehlt jedoch
den anderen Charakteren nicht die Show, sondern bietet ihnen genügend
Raum zur Entfaltung.
Da sich in YOUNG ADULT alles so sehr
auf die Hauptfigur konzentriert, ist deren Besetzung natürlich
besonders wichtig. Allerdings stellt sich die Frage, ob mit Charlize
Theron wirklich die richtige Wahl getroffen wurde. Keine Frage, sie
macht ihre Sache super, ihre schauspielerischen Fähigkeiten
sind deutlich erkennbar. Dennoch ist ihre Figur nicht zu jeder Zeit glaubwürdig,
was daran liegt, dass die Südafrikanerin schlicht zu gut aussieht. Das mag zwar komisch
klingen, aber de facto untergräbt die Schönheit Therons und ihr meist perfekt geschminktes Gesicht, das Bild einer heruntergekommenen
Mittdreißigerin mit Lebensproblemen.
YOUNG ADULT - ein lebensnaher Film
über die Frage, was man mit seinem Leben anstellen soll, der sich
jedoch immer wieder in seiner Unkonkretheit verliert.
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