Freitag, 13. Juli 2012

Kritik zu: "Contraband"


DVD-Start:

Verleih: 19.07.2012
Verkauf: 19.07.2012

REGIE:

Baltasar Kormákur ("101 Reykjavík")

CAST: 

Mark Wahlberg ("Ted"), Robert Wahlberg ("Departed - Unter Feinden"), Kate Beckinsale ("Underworld"), Giovanni Ribisi ("Avatar - Aufbruch nach Pandora"), Caleb Jones ("X-Men: Eerste Entscheidung"), Ben Foster ("Rampart"), Lukas Haas ("Inception"), J. K. Simmons ("Spider-Man 3")

INHALT:

Chris Farraday (Mark Wahlberg) führt mit Ehefrau Kate (Kate Beckinsale) und seinen zwei Söhnen ein ruhiges Vorstadtleben. Gemeinsame Pläusche mit den Nachbarn und das Pflegen des Gartens sind ein Teil seines Alltags. Doch das war nicht immer so: Chris gehörte einst zu den einfallsreichsten und besten Schmugglern der USA - seine Methoden genießen in gewissen Kreisen bis heue Kultstatus. Doch seiner Familie zuliebe, hängte er seine kriminelle Karriere an den Nagel.

Chris wird jedoch von seiner Vergangenheit eingeholt, als Schwager Andy (Caleb Jones) einen Drogendeal im Wert von mehreren Hunderttausend US-Dollar vermasselt. Dessen Boss (Giovanni Ribisi) zwingt Chris deshalb, seine alten Fähigkeiten wieder anzuwenden, um so das verlorengegangene Geld wiederzubeschaffen.

Dieser trommelt sogleich eine schlagkräftige Truppe zusammen, bestehend aus alten Freunden, um das Leben seiner Familie zu retten. Als Team hecken sie einen Plan aus, der vorsieht mit einem Schiff nach Panama überzusetzen, um so mehrere Millionen US-Dollar Falschgeld in die USA zu schmuggeln. Allerding übersieht Chris beim ausgeklügelten Plan ein kleines Detail: Der Kapitän (J. K. Simmons) des Schiffs kennt bereits seinen kriminellen Vater und ist dementsprechend misstrauisch, als plötzlich dessen Sohn auftaucht.


KRITIK:

Mark Wahlberg war früher Unterwäschemodel und Rapper, mittlerweile ist er seit Jahren ein äußerst erfolgreicher Schauspieler. Dabei überzeugt der Amerikaner vor allem in actionbetonten Werken wie DEPARTED - UNTER FEINDEN (für den er sogar eine Oscar-Nominierung als bester Nebendarsteller einheimste) und THE ITALIAN JOB - JAGD AUF MILLIONEN. Grund genug also, einer Sichtung von CONTRABAND hoffnungsvoll entgegen zu blicken. 

Bereits nach wenigen Minuten zeigt sich jedoch, dass der Thriller von Baltasar Kormákur in keiner Weise mit den zwei genannten Beispielen mithalten kann. Dessen Hauptproblem ist, dass er sich zu sehr in Nebenplots verliert, ein roter Faden so kaum erkennbar ist und dadurch nur phasenweise Spannung aufkommt.

Positiv hervorzuheben sind hingegen die Action-Szenen. Kormákur inszeniert diese äußerst rasant und technisch auf einem hohen Niveau. Insbesondere die Schlussszenen können in dieser Hinsicht überzeugen. Von den Schauspielern ist vor allem Giovanni Ribisi zu würdigen. Er verleiht seiner Figur eine glaubhafte bedrohliche Ausstrahlung, die für den Zuschauer deutlich zu spüren ist. Diesser kann deswegen die Angst von Chris sehr gut nachvollziehen. Im Vergleich zu Ribisi, sind die Leistungen von Kate Beckinsale und Mark Wahlberg immerhin grundsolide.

So kann CONTRABAND sowohl mit gelungenen Action-Szenen überzeugen, als auch hin und wieder mit eindrucksvollen schauspielerischen Momenten. Trotzdem reicht es nur für einen durchschnittlichen Gesamteindruck. Vielleicht sollte man im Anschluss an diesen Thriller einfach mal den isländischen REYKJAVÍK ROTTERDAM ausprobieren, dessen Remake CONTRABAND ist. Möglicherweise ist der ja besser.

WERTUNG:

5/10


TRAILER:

Contraband

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