Dienstag, 4. September 2012

Kritik zu: "Project X"


DVD-Start:

Verleih: 07.09.2012
Verkauf: 07.09.2012

EXTRAS:

Das Pasadena-Trio

REGIE:

Nima Nourizadeh

CAST: 

Thomas Mann ("Beautiful Creatures"), Oliver Cooper, Jonathan Daniel Brown, Dax Flame ("21 Jump Street"), Kirby Bliss Blanton ("Ball Don't Lie"), Brady Hender ("Infamous")

INHALT:

Thomas (Thomas Mann) ist ne armseliger Lusche, ein totaler Langweiler und absoluter Looser. Das soll sich jedoch an seinem 17. Geburtstag ändern. Dies meinen zumindest seine beiden Freunde Costa (Oliver Cooper) und JB (Jonathan Daniel Brown) und kündigen deshalb dessen Geburtstagsfete samt Adresse groß im Internet an und bitten den Filmstudenten Dax (Dax Flame) alles auf Video zu dokumentieren. Die beiden haben dabei jedoch nicht nur Thomas' Wohlergehen im Sinn, sondern hoffen selbst endlich von ihren Mitschülern als cool wahrgenommen zu werden.

Die Nachricht von der Party verbreitet sich in Windeseile und nachdem Alkohol sowie Drogen besorgt sind, kann es auch schon losgehen. Schnell finden sich über 1000 Leute in Feierlaune ein und machen das Grundstück von Thomas' Eltern zu einer einzigen Partyzone. Alles scheint trotz der riesigen Menschenmassen gut zu gehen, bis ein verärgerter Drogendealer auftaucht und infolgedessen die Feier eskaliert.

KRITIK:

Wer wissen will was passieren kann, wenn man seine Geburtstagsparty samt Adresse im Internet auf sozialen Netzwerken wie Facebook einer besonders breiten Öffentlichkeit ankündigt, der sollte sich PROJECT X ansehen. Denn der von Nima Nourizadeh inszenierte Partyfilm ist im Grunde nichts anderes, als eine fiktive Pseudo-Dokumentation über ein solches Ereignis.

Der Geschichte lässt sich dementsprechend in wenigen Worten zusammenfassen: Junge schmeißt Geburtstagsparty, Feier eskaliert. Dramaturgische Finessen dürfen nicht erwartet werden. Stattdessen heißt es nach den ersten Minuten, in denen die wichtigsten Charaktere eingeführt werden, nur noch: Party, Party, Party! Und das solange, bis die Polizei die Sause beendet.

Eine Weile ist es durchaus unterhaltsam sich die Mischung aus nackten jungen Frauen, wildem Gesaufe und Gekotze, Grölerei und lauter Musik in wahllos aneinandergereihten Sequenzen in Wackelkamera-Optik anzuschauen. Doch nach spätestens 20 Minuten ist Schluss, da einem das Gezeigte aufgrund seiner ständigen Wiederholung nur noch auf die Nerven geht.

Statt ununterbrochen gröhlende Teenies beim Ficken, Saufen, Drogen konsumieren und Feiern zu zeigen, wäre es besser gewesen die Partyszenerie kritischer zu beleuchten. Ist es es wirklich sinnvoll seine Partys auf Facebook zu posten? Was muss man tun, um cool zu sein? Denken alle jungen Menschen ausschließlich an Alkohol und Sex? Durch das Bearbeiten dieser Fragestellungen hätte PROJECT X wesentlich mehr Substanz haben können, ohne autmatisch an Partyfaktor einbüßen zu müssen. Da Nourizadeh das jedoch kein Stück zu interessieren scheint, ist der Partyfilm nichts anderes als eine nervige Komödie, bei der der Zuschauer schon nach kurzer Zeit einen Kater zu haben glaubt.

WERTUNG:

2/10

TRAILER:

Project X

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