Samstag, 15. September 2012

Kritik zu: "21 Jump Street"


DVD-Start:

Verleih: 13.09.2012
Verkauf: 13.09.2012

EXTRAS:

Kommentar mit Regisseuren und Darstellern, Zurück auf die Schulbank, 4 Enfallene Szenen

REGIE:

Phil Lord ("Wolkig mit der Aussicht auf Fleischbällchen"), Chris Miller ("Clone High")

CAST: 

Jonah Hill ("Die Kunst zu gewinnen - Moneyball"), Channing Tatum ("Für immer Liebe", "Haywire"), Brie Larson ("Rampart"), Dave Franco ("Fright Night"), Rob Riggle, DeRay Davis ("So spielt das Leben"), Ice Cube ("Sind wir endlich fertig?")

INHALT:

Jenko (Channing Tatum) und Schmidt (Jonah Hill) kennen sich seit der High School und könnten unterschiedlicher kaum sein. Der eine sieht toll aus, ist charmant und beliebt bei den Frauen (Jenko). Der andere wiederum ist klein, dick, hat ein pickeliges Gesicht und keinen Erfolg bei Mädels (Schmidt). Dennoch haben die beiden ein und dasselbe berufliche Ziel: Sie möchten Polizist werden und Verbrechern in waghalsigen Gefechten das Handwerk legen. Doch so aufgregend und actiongeladen sich Jenko und Schmidt das Cop-Leben vorgestellt haben, so unspektakulär startet es, als sie nach einigen Hindernissen die Polizistenausbildung erfolgreich abschließen.

Anstatt sich mit Bankräubern eine Schießerei zu liefern, oder einen flüchtigen Mörder zu fassen, müssen die beiden als Undercover-Agenten an ihrer alten High School arbeiten. Der Grund dafür liegt in ihrem jugendlichen Aussehen. Jenkos und Schmidts Auftrag lautet die Drogendealer der Schule aufzuspüren, um so für ein besseres und vor allem gesünderes Leben der Kids zu sorgen. Schnell stellt das Duo fest, dass ihr Auftrag doch nicht so lahm ist, wie sie dachten. Denn sie finden heraus, dass die Drogen, die in an der High School vertickt werden, bald in der ganzen Stadt angeboten werden sollen.

Doch einfach wird es für Jenko und Schmidt nicht den oder die Verbrecher ausfindig zu machen. Denn wie soll man sich das vertrauen der Schüler erschleichen, wenn heute ganz andere Typen als cool gelten, als zur Schulzeit des Duos? Während früher sportlich muskulöse Jungs am beliebtesten in der High School waren, sind es heute Umweltfuzzis, die sich brav an Gesetze  halten.

 

KRITIK:

Nach ihrem Spielfilmdebüt WOLKIG MIT DER AUSSICHT AUF FLEISCHBÄLLCHEN wagt sich das Duo Phil Lord und Chris Miller mit ihrer zweiten Arbeit an die Kinoversion des Serienklassikers 21 JUMP STREET - TATORT KLASSENZIMMER, welche Johnny Depp zu ersten Ruhm verholfen hat und noch heute Kultstatus genießt.

Während die Serie recht ernst daher kommt, liegt der Fokus der 21 JUMP STREET-Regisseure eindeutig auf den humoristischen Situationen, die sich aus der skurilen Situation ergeben, dass zwei Anfang 30-Jährige Cops zwei Schüler unter 18 spielen sollen. Die gezeigten Szenen sind meistens sehr lustig und extrem derb, vor allem, wenn es um Penis-Witze geht, ohne die eine an Jugendliche und junge Erwachsene gerichtete Komödie heutzutage wohl kaum mehr auskommt.

Auch ansonsten hat die Kinovesion mit der Vorlage außer der Prämisse nur noch wenig gemein. So gibt es zahlreiche Modernisierungen, die durchweg Sinn machen. Beispiesweise sind nicht mehr die athletischen Sportler die angesagtesten Typen der Schule, sondern Umweltschützer. Auch die Methode Frauen erfolgreich flach zu legen hat sich geändert, geschweige von den Methoden bei Schultests zu schummeln.

Darüber hinaus bietet 21 JUMP STREET zahlreiche kreative Anspielungen auf seine Serien-Vorlage aus den 1980er-Jahren sowie aktuelle Trends (Beispiel: Apple), so dass auch die Leute der Komödie etwas abgewinnen können, die mit dem derben Humor des Kinoablegers nicht klar kommen.


WERTUNG:

7/10

TRAILER:

21 Jump Street

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